Christian Pichler
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Geboren am 23. 07. 1962 als viertes Kind eines Zimmerers und einer Hausfrau bin ich äußerst behütet mit meinem Bruder und zwei Schwestern im kleinen Ort Gundersheim im oberen Gailtal aufgewachsen.
Es gibt wohl kaum einen idealeren Ort wo man seine Kindheit verbringen und dermaßen mit der
Natur und Schönheit des Tales aufwachsen kann.
Ein Ort, wo man die Jahreszeiten noch intensiv gespürt und sie bewusst erlebt hat.
Meine Eltern waren nicht sehr wohlhabend. Mein Vater hielt die Familie als Zimmerer mit
zusätzlicher Wochenendarbeit über Wasser.
Meine Mutter schaffte es trotz der vier Kinder mit der Arbeit im benachbarten Gasthof als Stubenmädchen und in der ortsansässigen Raiffeisenbank als Reinigungskraft ein paar Schillinge in den gemeinsamen Haushalt zu bringen.
Nach sechs Jahren, in denen ich mich weigerte den örtlichen Kindergarten zu besuchen, begann ich eine fast „typische“ Schulbildung. Ich nenne sie scherzhaft VHP, was Volksschule, Hauptschule,
Poly bedeutet, welche ich in Gundersheim und Kötschach besucht habe.
Rückblickend bin ich mir sicher, dort viel gelernt zu haben.
Meine anschließende Berufswahl war eigentlich keine Wahl, sondern Glück und Zufall.
Da ich mit vierzehn noch sehr kleinwüchsig war ( ich glaube 140 cm. ) und schon seit der
1.Volksschule Brillenträger war, schien ich dem damaligen Berufsberater des Arbeitsamtes für
einen „normalen“ Beruf nicht geeignet.
Also begann ich nach dem 9. Schuljahr, im Sommer 1976, etwas widerwillig eine Lehre im einzigen Zahntechnischen Labor des Gailtales, beim ehrwürdigen Herrn Mitterberger in Hermagor.
Schon nach kurzer Zeit wusste ich trotz des harten und militärischen Führungsstils meines Lehrherrn, dass dieser eigenartige Beruf mein Zukunft sein wird.
Tragischerweise ist er ein Jahr später verstorben, worauf ich dann in die damals für mich
„große, weit entfernte Stadt“ - nach Villach ging.
Am 1. 3. 1979 bekam ich dann, in einem der größten und renommiertesten Labors in Kärnten, dem damaligen Labor Fasching ( danach AWO Dent ) , einen Lehrvertrag.
Vier wunderschöne, lehrreiche Jahre mit teilweise turbulenten Berufsschulbesuchen in Baden bei Wien folgten.Die Lehrabschlussprüfung legte ich darauf mit ausgezeichnetem Erfolg am 14. März 1983 ab.
Als pflichtbewusster Staatsbürger trat ich dann meinen Wehrdienst in Spittal/Drau an.
Nach der Grundausbildung und der restlichen Zeit als fauler Wirtschaftsgehilfe bin ich, nach damals noch 8 Monaten, im Frühjahr 1984, mit fast 9 Kilos mehr auf den Rippen, abgerüstet.
Es war, 22 jährig, die Zeit gekommen etwas Lebenserfahrung zu sammeln und so emigrierte ich im August 1984, motiviert durch einen italienischen Kollegen, den ich in meiner Lehrzeit kennen lernte, in dessen Heimat nach Pescara in Mittelitalien.
Es war mein erster Versuch in der Selbstständigkeit, da ich mit ihm ein kleines Labor eröffnete, wo ich mich erstmals als „österreichische Fachkraft“ beweisen konnte.
Die berufliche Weiterbildung hielt sich die darauf folgenden fünf Jahre eher in Grenzen, doch war das Leben dort eine Erfahrung die ich niemals missen möchte.
Noch heute kehre ich regelmäßig dorthin zurück um die Leute und die wunderschönen Abruzzen mit dem Gran Sasso Massiv zu besuchen.
Mein, seit der Lehrzeit, permanenter Wunsch meinen Beruf mit der Meisterprüfung zu krönen zog mich dann im Herbst 1989 zurück in die Heimat.
Mit dem Zahntechnischen Labor Homann in Gurnitz (Ebenthal) bei Klagenfurt fand ich einen äußerst modernen und innovativen Betrieb.
Johann Homann war ein Zahntechnikermeister mit jahrzehntelanger Berufserfahrung in Deutschland und konnte mir sehr viel von seinem Wissen vermitteln .
Nach vier Jahren in seinem Betrieb und absolviertem Meisterschulungskurs in Baden bei Wien war es am 23. Nov. 1993 endlich so weit, - ich konnte meine Meisterprüfung mit Erfolg ablegen.
Mit diesem Erfolg in der Tasche war der nächste logische Schritt der in die Selbstständigkeit.
Es war ein Riesenschritt, begleitet von Ängsten und Zweifeln und letztendlich der für mich damals einzig mögliche.
Und so eröffnete ich im Juli 1994 das Labor „PC – Dental“ in der Wobisch Str. 13 in Landskron.
Wie es dort begann und sich bis heute entwickelt hat ist eine andere Geschichte.
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