Zweitprothese – wichtig wie die Ersatzbrille !
Kolumne Villacher 09/99Für viele Menschen ist die Prothese im Mund so selbstverständlich wie die Brille auf der Nase. Doch genau wie dieser kann mit den „Dritten“ leicht ein Missgeschick passieren.
Sie rutschen nach dem Reinigen aus der Hand, fallen auf den Badezimmerboden und sind gebrochen. Eine Reparatur kann Tage dauern oder sogar unmöglich sein. Im Urlaub zum Beispiel.
Keinesfalls sollte man versuchen, selbst etwas zu reparieren. Nicht immer – zum Beispiel am Wochenende ist ein Zahntechniker erreichbar, der Ihnen einen Bruch, einen ausgefallenen oder gebrochenen Zahn sofort reparieren kann.
Es kommt auch vor, daß Prothesen verloren gehen. Stellen Sie sich vor, Sie springen ins kühle Naß, schwimmen ein paar Tempi, und plötzlich ist Ihre Prothese ... fortgespült. Für Brillenträger ist die Zweitbrille längst selbstverständlich. Der Verlust der Zahnprothese, und sei es auch nur für wenige Tage, ist eine äußerst unangenehme Sache. Für eine Zweitprothese sprechen also starke Argumente. Als kostengünstige Variante bietet sich in einigen Fällen die Heil- oder Immediatprothese an, die der Patient sofort nach der Zahnextraktion als Provisorium trägt. Diese kann vom Zahntechniker zur Reserveprothese umfunktioniert werden. Ob diese Notlösung oder eine andere Variante für Sie in Frage kommt, kann Ihnen ihr Zahnarzt sagen.